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UKRAINEreise 12.-14. Mai 2006

17 05 2006

Am Freitag war um 3:45 Uhr (für manche ohne Schlaf!) Treffpunkt um den Reisebus mit Gepäck, Geschenken, Mitbringsel, Instrumenten und Proviant zu bepacken und um 4:00 Uhr war Abfahrt. Nach einigen Pausen und mehr oder weniger langen Wartezeiten an den Grenzen konnten wir um ca. 17:00 Uhr Ortszeit (+1GMT) ukrainischen Boden betreten. Wir wurden von Josef und einigen anderen Organisatoren empfangen. Nach dem offiziellen Empfang mit dem Bezirkshauptmann und vielen anderen politischen Vertretern und einigen Gedichten von Kindern & Jugendlichen gab's das geplante "Mittagessen". VODKA und "nastrovja" waren die wichtigsten Worte, die wir uns vom letzten Mal noch gemerkt hatten - und die "Neuen" lernten es schnell. Danach ging's ab ins Hotel (Freizeit :-) - auch dieses war uns noch bestens in Erinnerung. Nach kurzer Erfrischung ging's weiter zum nächsten Termin: Abend der Bekanntschaft. Hier lernten wir auch eine ganz wichtige Sache für die kommenden Tage: DEN typischen Tanz mit Hand- und Kopfbewegung. Nach Mitternacht ging ein anstrengender Tag zu Ende - glaubten wir. Bis im Gartenhäuschen bei der Patchworkfamilie plötzlich Krawall gemacht wurde.

Samstag, 13. Mai: 8:00 Uhr Abfahrt zum Frühstück (kaltes Pariser Schnitzel mit kaltem Kartoffelpürree und Vodka. Anschl. gab's eine kurze Kirchenbesichtigung und nach einer kurzen Busfahrt durften wir durch den Markt von Mukatschewo bummeln. Holzketten, Gegenbrautkleider, Untersetzer, Vorhänge, Puma-Schuhe, Teddy-Bären, Reizwäsche und CD's mit typischer ukrainischer Musik (zum Tanz) uvm. gab's dort zu kaufen. Nach dem Mittagessen (Hühner-Nudelsuppe und Schnitzel mit Kartoffel - diesmal warm) ging's weiter in ein Waisenhaus, wo unser Bürgermeister Heinz und unser Obmann Erwin mit seiner Frau Hedwig Kleidung, Medikamente, Papier, ein Fahrrad uvm. an den Leiter übergaben.

Am Nachmittag stand eine Burgbesichtigung mit Führung am Programm. Im Innenhof fand an diesem Nachmittag eine Hochzeitsfeier statt. Ein Erinnerungsfoto von unseren Burschen mit der Braut und den Mädls mit dem Bräutigam durfte natürlich nicht fehlen. Dann war's an der Zeit ins Hotel zurückzukehren, die Uniform (Mädls mit Strumpfhose und Polo - Burschen mit Unterhose und Polo) anzuziehen denn am Abend gab's ein Treffen mit der Musikschule von Irschawa und der MV Pilgersdorf spielte nach dem Abendessen (Krautrolladen) ein kurzes Konzert. Auch viele Bekanntschaften vom Freitag (Tanzlehrer Juri und Anhang) waren gekommen um mit uns zu tanzen, zu trinken, zu lachen und zu feiern. Auch unser Sepp-Onkel hatte mir Barbara viel Spaß. Zum Abschied gab's viele Tränen (triefte der Vodka aus den Augen?).

Um 1:15 Uhr zurück im Hotel gab's zwei Parties. Eine vor dem Bus und eine Grillparty vor dem Gartenhäuschen. Holz war bereits am Nachmittag geschlagen worden - nur das Schwein/Spanferkel mußte noch geschlachtet werden. Leider konnte es sich im tiefen, dunklen Wald so gut verstecken, daß es nochmal mit dem Leben davon kam. Um 4:30 Uhr gaben auch die letzten Kämpfer auf und vielen in Ihre Schlafsäcke um noch ein bisschen Schlaf (der schon von den letzten Nächten fehlte) zu ergattern.

Nach 8 Stunden Pause für den Chauffeur war am Sonntag um 9:15 Uhr Treffpunkt und alle Sachen wurden wieder im Bus verstaut. Das Frühstück wurde im Gasthaus serviert, daß wir schon von unserem Besuch vor 5 Jahren kannten (mit dem WC, das im Telemak-Stil benutzt werden mußte). Anschließend hörten wir ein tolles Konzert mit Gesang, instrumentalen Stücken, Tanz und wirklich vielen talentierten Kindern. Danach ging die Fahrt weiter nach Lysytschewo ins Schmiedemuseum "Homara". Nach einer Führung gab's wieder ein Paar Stücke vom MV Pilgersdorf. Und wieder wurden Geschenke an "alle" Beteiligenten verteilt. Anschließend - kaum zu glauben aber wahr - gabs im freien Feld (auch von vor 5 Jahren noch in Erinnerung) Mittagessen mit Ziegenkäse, Suppe und Polenta. VODKA durfte natürlich auch nicht fehlen. Bevor der Regen kam verabschiedeten wir uns noch mit dem Lied "Wahre Freundschaft".

Auf dem Weg Richtung Grenze hielten wir plötzlich an einem Bahnhof. Wir stiegen in eine Schmalspurbahn und fuhren 15 min in die nächste Ortschaft wo der endgültige Abschied sein mußte. Um 21:00 Uhr Ortszeit an der ukrainischen Grenze angekommen waren wir einerseits froh mit einigen Stunden Verspätung (aus denen noch mehr werden sollten) auf dem Heimweg zu sein. Da wußten wir allerdings noch nicht, was uns noch bevorsteht. Andererseits sollte die Fahrt nie enden - es war mit viel VODKA und nachgekauftem Bier irrsinnig lustig. Es wurde sogar schon fast gestript. Die Gaudi mußte aber leider unterbrochen werden um nicht ungut aufzufallen. Bis hierher wurden die "gedrehten Finger" einige Male gehoben. Doch die Unterbrechung dauerte zu lange und die Müdigkeit nahm Überhand. Zw. ukrainischer und ungarischer Grenze waren dann fast 4 Stunden - der arme Buschauffeur war der einzige der durchhalten mußte. Es wurde später und später (oder früher und früher - wie man es sehen will) und wir gaben auch die kurzfristige Hoffnung auf, vielleicht am Montag doch noch rechtzeitig in der Arbeit erscheinen zu können auf.

Endgültige Ankunft in Pilgersdorf war knapp nach 10:00 Uhr Vormittags - 16 Stunden im Bus (14 Stunden hinunter waren schon lang) - 10 Stunden Verspätung (im Vergleich zum Plan).

Ach ja - die Polizeibegleitung hätte ich jetzt fast zu erwähnen vergessen. Unser Freund und Helfer fuhr uns ständig mit Blaulicht und Folgetonhorn voraus und sorgte für unsere Sicherheit.

Ein riesiges DANKESCHÖN unseren beiden Chauffeuren Omo & Bieri. Sie hatten's nicht immer leicht mit uns. Aber das wichtigste: sie haben uns wieder gut nach Hause gebracht.
von M. Bürger
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